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Michele Tadini: Notturna |
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Für Trompete, 8-Kanaltonband und Live Electronics. Im Auftrag von Milano Musica. Luciana Pestalozza und Gabriele Cassone gewidmet. Der Titel gibt eine Stimmung wieder, besser gesagt verschiedene Stimmungen. Das musikalische Material dieses Stückes basiert auf einer diffusen Erinnerung an Musikstücke, die über mehrere Nächte hinweg gehört wurden. Dabei handelt es sich keineswegs um ein Aneinanderreihen von Zitaten, sondern um eine freie Assoziation charakteristischer Gesten, die nach einem strengen Bearbeitungsschema in diesem Stück neu zusammengesetzt wurden. In Notturna wird eine Jazzphrase zunächst allmählich in ein Unisono überführt; dieses verwandelt sich anschließend wieder schrittweise in die Ausgangsphrase zurück. Während dieses Prozesses werden verschiedene Echoarten elektronisch entwickelt. Das geschieht durch die Bearbeitung von Fragmenten, die sich nach und nach von der Trompetenmelodielinie lösen. Die Klangbearbeitung, die teils mit Samples, teils mit Echtzeit-Aufnahmen arbeitet, befaßt sich nicht nur mit dem Klang des akustischen Instruments, sondern dient auch dazu, die Trompete an die verschiedenen Orte der Erinnerung zu führen, auf die sich das Ausgangsmaterial bezieht. |