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Luigi Nono "Prometeo - tragedia dell'ascolto" (1981-85) für Gesang-Solisten, Instrumental-Solisten und Orchester |
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Ein Konzertereignis ersten Ranges wird die Inventionen 2ooo beschließen: Prometeo, Luigi Nonos monumentale "Tragedia dell'ascolto" für Gesangs- und Instrumentalsolisten, vier Orchestergruppen und Live-Elektronik. Aus Anlaß des 10. Todestages Luigi Nonos (†1990) hat das Ensemble Modern (Frankfurt) dieses epochemachende Schlüsselwerk in ihr Tourneeprogramm aufgenommen. Eine Aufführung wird in Berlin sein, der Stadt, der Nono vielfältig und eng verbunden war (Mitglied der beiden Akademien der Künste, Gast des DAAD, Fellow des Wissenschaftskollegs, Kunstpreisträger). Weitere Stationen sind Bochum, Frankfurt/M., Paris, Wien und Mailand. Diese Hörtragödie ist eine geschichtlich-philosophische Reflexion über den Menschen, u.a. mit Texten des Philosophen Massimo Cacciari nach Hölderlin, Walter Benjamin, Euripides. Die Uraufführung fand 1984 während der Biennale in Venedig statt: in der Kirche San Lorenzo, für die der Architekt Renzo Piano in enger Zusammenarbeit mit Nono die Bühne und den Raum geschaffen hat (Hinweis: diesem großen Architekten ist eine Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie gewidmet). Im Zentrum befindet sich das Publikum, herum sind 4 Orchestergruppen, Chor und 12 Solisten plaziert. Die Bühne, auf der die Musik gespielt wird, umgibt somit die Zuhörer; diese können das Ereignis visuell zwar nie ganz erfassen, jedoch in seiner Ganzheit dank der Musik erhören und somit hörend er-fassen. Prometeo wurde von Anfang an als Musik, die den Raum mit einbezieht, komponiert. Diese Situation ist in einem "normalen" Konzertsaal nicht realisierbar; die Schaubühne war übrigens einmal als der "richtige" Ort in Berlin ausgewählt, aber nun wird das Werk in der ebenfalls bestens geeigneten Philharmonie erhört werden. Nonos Vorstellung vom allein klanglich gefügten Hör-Raum, von fundamentaler Bedeutung für die Neufassung des Prometeo 1985, wird mit dem Ensemble Modern und dem Freiburger Experimentalstudio des SWR (wo Nono den elektronischen Teil mit Hans-Peter Haller und André Richard erarbeitet hatte) endlich hör-plastisch zur Geltung kommen. Ensemble Modern Orchestra Dirigenten: 1. Emilio Pomarico 2. Yoichi Sugiyama Solisten: Monika Bair-Ivenz / Petra Hoffmann, Sopran Susanne Otto / Noa Frenkel, Alt, Peter Hall, Tenor Caroline Chaniolleau, Matthias Jung, Sprecher/in Dietmar Wiesner, Flöten, Wolfgang Stryi, Klarinetten Uwe Dierksen, Posaune, Euphonium, Tuba Rumi Ogawa-Helferich / Rainer Römer / Niklas Brommare, Gläser Susan Knight, Viola, Michael M. Kasper, Violoncello Thomas Fichter, Kontrabaß Chor: Solistenchor Freiburg Elektronische Realisation: Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestfunks e.V., Freiburg André Richard und Roland Breitenfeld, Klangregie Rudolf Strauß, Toningenieur, Bernd Noll, Tontechnik Termine: 25./26.08.2000, Bochum, Jahrhunderthalle 31.08.2000, Berlin, Philharmonie 07.09.2000, Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal 29./30.09.2000, Paris, Cité de la Musique (Festival d´Automne à Paris) 28.10.2000, Wien, Konzerthaus, Großer Saal 4.11.2000, Mailand, Ort NN Mitveranstalter: Hebbel-Theater Berlin und Philharmonie Mit freundlicher Unterstützung durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin sowie die Ernst von Siemens Stiftung, Aventis-Foundation, EXPO 2000 Hannover GmbH, Kulturstiftung der Deutschen Bank. ![]() |