Musik für ca. 16 Saiten

8. Konzert
Wilanow-Quartett


BÉLA BARTÓK: 4. Streichquartett (1928)

Die fünf Sätze des 1928 entstandenen Vierten Streichquartetts bilden eine "Brückenform", wie sie im sechs Jahre später entstandenen Fünften Streichquartett wiederholt wird. Im vierten Satz wird der zweite in charakteristischer Weise gespiegelt, und erster und fünfter Satz sind durch das Aufgreifen prägnanter Formulierungen miteinander verbunden: Im Vierten Quartett erscheint die Melodik der Überleitung zwischen Haupt- und Seitenthema im Kopfsatz als Thema des Finales, und beide Sätze schließen mit derselben Bewegung, die in jener mottoartigen Prägung gipfelt, die bereits das Hauptthema zusammenfasst. Der langsame Satz bildet den Kern des Werkes, schreibt Bartók, die übrigen Sätze schichten sich um diesen. ……

Der vollständige ausführliche Text von Andreas Traub kann hier nicht veröffentlicht werden!


WITOLD LUTOSŁAWSKI: Streichquartett (1964)

Nachdem ich mehrere Werke für größere Ensembles geschrieben hatte, trug ich mich - seit 1961 - mit der Absicht, die seinerzeit angewandte Technik an einer Komposition für kleine Besetzung zu erproben. Das ist eine schwere und strenge Prüfung, weil hier alle kompositionstechnischen Merkmale gleichsam offen auf der Hand liegen. Die koloristischen und dynamischen Möglichkeiten sind beschränkt, die Zahl der Töne, die gleichzeitig erklingen können, ist vermindert, und deswegen muss hier alles in noch stärkerem Maße als in einem Orchesterwerk ausgewogen und am rechten Platz sein.

Der vollständige ausführliche Text des Komponisten kann hier nicht veröffentlicht werden!

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