INVENTIONEN'84
                                                                                                        


KLAUS EBBEKE: ZUM KOMPONIEREN HEUTE

Von einer Krise des Komponierens zu sprechen, hat heute schon eher den Stellenwert einer Binsenweisheit. Gerade wenn man über die alleinige Beschwörung einer solchen Krise hinauswill, sieht man sich Schwierigkeiten der verschiedensten Art gegenüber. Einer Zeit, die sich selbst den Stempel "postmodern" aufgedrückt hat, Ratschläge zu geben, scheint beinahe unmöglich, wollen diese doch immer auf historische Parallelen hinaus. Und allein hier verweigert sich die heutige Situation, die für sich in Anspruch nimmt, nicht mehr in den Rahmen solch historischen Ablaufes zu passen, wenngleich spätere Generationen sicher auch in den achtziger Jahren die Momente finden werden, die mit dem Vorangegangenen verbinden, und von denen her die jetzige Situation als gar nicht so neu erscheinen mag. Der Betrachter des Jahres 1984 müsste einen dritten Standpunkt einnehmen, einen, der sich in Distanz zur Postmoderne, aber auch in Distanz zu dem gesamten historischen Ablauf begibt, auf die Ebene des "Danach" gleichsam, oder auf den Standpunkt der Indifferenz dessen, der Philologie der Zeit nach 1945 betreibt und sich nicht mehr den Tabus ausgesetzt weiß wie der, dem dies alles noch miterlebte Geschichte ist.


Der Rest des ausführlichen Aufsatzes kann hier nicht veröffentlicht werden!
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